Sehnde

Klinikum Wahrendorff Sehnde
Abteilung FWK I
Rudolf-Wahrendorff-Str.22
31319 Sehnde
Telefon: 0 513 2 / 9 00
Telefax: 0 51 32 / 90 22 66
mail@wahrendorff.de


Bericht eines Betroffenen

Autorin: Tina (31.07.00)
Aufenthalt: Keine Angaben

Das Klinikum Wahrendorff befindet sich in Ilten bei Hannover. Der gesamte Komplex besteht aus dem psychiatrischem Langzeitbereich, einer Entgiftungsstation, 3 geschlossenen Abteilungen, Gorontologie und der Station I der Ferdinand-Wahrendorff-Klinik (kurz FWK). Dort werden vorwiegend schwertraumatisierte PatientInnen behandelt.

Zur Station: Sie umfasst 16 Betten. Überwiegend aufgeteilt in 2-Bettzimmer. Es gibt einen Fernsehraum, der auch gleichzeitig als Gruppenraum genutzt wird. Eine Küche in der sich die Patienten mit Frühstück und Abendessen selbst versorgen. Patienten mit einer Eßstörung werden also nicht ständig kontrolliert, wie viel oder wie wenig sie essen. Das Mittagessen wird aus einer externen Küche angeliefert. Außerdem gibt es eine Terrasse und eine nicht ganz offizielle Raucherecke. Jeglicher Drogenkonsum incl. Alkohol ist verboten. Die durchschnittliche Therapiedauer beträgt etwa 6 Monate. Bei ausreichender Stabilisierung ist es für PatientenInnen aus dem Nahbereich möglich in den Tagesklinikstatus zu wechseln.

Therapieverfahren: Stabilisierung durch Imaginationsübungen und ein gesichertes soziales Umfeld, daß man durch Mithilfe der dortigen Sozialarbeiterin erreichen kann. Tägliche kurze Visiten, Einzelgespräche nach Absprache und ein monatliches Bilanzgespräch unterstützen zusätzlich diese Phase. Dreimal wöchentlich findet die Gruppentherapie statt. Zusätzlich wird einmal im Monat eine Informationsgruppe angeboten. Wegen der großen Nachfrage soll sie in Kürze sogar wöchentlich stattfinden. Außerdem findet Ergotherapie, progressive Muskelentspannung und eine Gruppe mit dem Schwerpunkt Körper und Stimme statt. Bei ausreichender Stabilisierung können die PatientenInnen ebenso an der Gestaltungsgruppe sowie der Spiegelgruppe teilnehmen. Jetzt kann auch mit der Traumatherapie durch Screen-Technik und/oder durch EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) begonnen werden. Falls notwendig können auch Familien- und Paargespräche stattfinden. Die ganze Zeit über besteht ein absolutes Drogen- bzw. Alkoholverbot.





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