Prof. Asmus Finzens Buch ist seit seinem Erscheinen nicht mehr aus der Standardliteratur über Schizophrenie wegzudenken. Sein
herausragendes Merkmal liegt darin, die Erkrankung zugleich Mitarbeitern und Laien leicht verständlich zu machen: Denn es will die Kranken und ihre Angehörigen ermutigen, Geduld und Hoffnung zu bewahren. Gleichzeitig appelliert es an die Behandelnden, nicht vorschnell vor der Krankheit und ihren Folgen zu kapitulieren.
Diese Neuausgabe wird daher um Aspekte des Umgangs mit Schizophrenie sowie deren wesentliche Therapiemöglichkeiten erheblich erweitert. Mit diesem Klassiker ist dem Autor etwas Einmaliges gelungen, eine gemeinsame Sprache für Betroffene, Angehörige und ProfessionelleProf. Asmus Finzens Buch ist seit seinem Erscheinen nicht mehr aus der Standardliteratur über Schizophrenie wegzudenken. Sein herausragendes Merkmal liegt darin, die Erkrankung zugleich Mitarbeitern und Laien leicht verständlich zu machen: Denn es will die Kranken und ihre Angehörigen ermutigen, Geduld und Hoffnung zu bewahren. Gleichzeitig appelliert es an die Behandelnden, nicht vorschnell vor der Krankheit und ihren Folgen zu kapitulieren.
Diese Neuausgabe wird daher um Aspekte des Umgangs mit Schizophrenie sowie deren wesentliche Therapiemöglichkeiten erheblich erweitert. Mit diesem Klassiker ist dem Autor etwas Einmaliges gelungen, eine gemeinsame Sprache für Betroffene, Angehörige und Professionelle.
»Ihre Tochter hat Schizophrenie!«
Diesen Satz hört Janine Berg-Peer vor 16 Jahren das erste Mal. Von einem Tag auf den nächsten ist nichts in ihrem Leben so wie vorher. Der Kampf einer mutigen und starken Frau um das Wohl ihres Kindes beginnt.
Selbstkritisch und mit großer Offenheit beschreibt sie, wie sie gemeinsam mit ihrer Tochter, manchmal auch gegen sie, lernt, mit deren Krankheit umzugehen.
»Der Boden hat sich unter mir aufgetan. Schizophrenie? Meine Tochter? Das muss das Ende von unserem Leben sein. Die Unsicherheit über die Entwicklung der Krankheit erfasst alles, was ich tue, was ich denke und wie ich mit anderen Menschen kommuniziere. Es gibt keine Verhaltensanleitung für eine Angehörige. Es gibt kein Vorbild. Was darf ich, was mache ich richtig, was falsch? Darf ich überhaupt ein normales Leben weiterleben? Kann ich mich am Leben freuen?«
Anders als man in vielen Büchern noch heute lesen kann zerstören schizophrene Erkrankungen den Kern der Persönlichkeit nicht und schreiten auch nicht unaufhaltsam zu einer totalen Demenz fort. Sie weisen jedoch ein hohes Maß an Vielgestaltigkeit ihrer mitunter lebenslangen Verläufe auf. Dieses Buch gibt das nötige Wissen über die als Schizophrenie bezeichneten Erkrankungen und vermittelt einen Einstieg in das Verstehen krankhaften Erlebens. Es zeigt Wege und Formen der Behandlung, deren Wirksamkeit und Risiken auf und enthält viele Hinweise zur Bewältigung dieser Krankheit oder zu einem hilfreichen Umgang mit einem erkrankten Angehörigen bzw. Patienten.
Der Klassiker unter den Psychiatrie-Ratgebern – das “Blaue Buch” In einer komplett überarbeiteten und aktualisierten Neuauflage überzeugt der Ratgeber von Bäuml durch seine klare und verständliche Sprache. Er erläutert insbesondere die medikamentöse Therapie, deren Notwendigkeit und Verknüpfung mit anderen Therapieformen. Unentbehrlich für alle, die sich mit dieser Gruppe von Erkrankungen auseinandersetzen, zudem dient der Ratgeber auch als Leitfaden für Gespräche mit professionellen Helfern Aktualisiert und erweitert Anschauliche und verständliche Antworten auf alle wichtigen Fragen
Der Band informiert über Entstehungsbedingungen, Diagnostik und Therapie von schizophrenen Störungen. Er liefert Therapeuten zahlreiche Hilfestellungen und Anregungen für die tägliche Praxis.
Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung. Sie beeinflusst die gesamte Persönlichkeit in unterschiedlicher Weise und äußert sich auf verschiedenen Ebenen. Was können Sie tun und wo liegen die Ursachen? Dieser Ratgeber bietet Hilfe.Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung. Sie beeinflusst die gesamte Persönlichkeit in unterschiedlichster Weise und äußert sich auf verschiedenen Ebenen. Die Betroffenen sind in ihrem Denken, ihren Gefühlen und Bewegungen teilweise sehr stark beeinträchtigt. Dabei unterscheiden wir unter verschiedenen Formen der Schizophrenie, deren Ursachen bis heute nicht klar definierbar sind. Doch etwa 40 Prozent der Betroffenen werden nach einer oder wenigen schizophrenen Episoden wieder vollständig gesund. Um auf die vielen Fragen, die nach der Diagnose Schizophrenie unweigerlich aufkommen, zufriedenstellende Antworten zu finden, ist es jedem unmittelbar Betroffenen angeraten, sich tiefgehender mit der Krankheit “Schizophrenie” auseinanderzusetzen. 2 Jahre hat die Autorin Ursula Schnieder mit den besten Ärzten und Therapeuten zusammengearbeitet, um den Lesern dieses Buches auf dem Weg zur Genesung Hilfestellung geben zu können. Dabei konnte sie allerlei erstaunliche Fakten zusammentragen, Zusammenhänge und unbekannte Ursachen aufdecken, die dem Leser wahrscheinlich verborgen blieben, jedoch von Priorität sein könnten. Das Resultat ihrer Arbeit liegt nun in Form dieses wertvollen Taschenbuches vor.
Ein Prozent der Weltbevölkerung leidet an Schizophrenie. Bei rund einem Drittel der Betroffenen führt sie dauerhaft zu schwerwiegenden Einschränkungen im psychosozialen Bereich. Erstmals fasst dieses Buch das Wissen zusammen, das bisher verstreut in Fachartikeln vorlag. Neben den Grundlagen (Was ist Kognition, Ätiologie und Neuropathologie, genetische Aspekte, Verlauf kognitiver Störungen, Kognition bei Kindern, Jugendlichen, im Alter und bei Modellpsychosen) bietet es einen speziellen Teil zu kognitiven Domänen und neuronalen Korrelaten. Plus in jedem Kapitel: grundlegende psychologische Modelle, Ergebnisse der funktionellen Bildgebung.
Der Ratgeber “Bevor die Stimmen wiederkommen” von den Diplom-Psychologen Andreas Knuf und Anke Gartelmann gibt Menschen, die eine akute Psychose erlebt haben, Tipps und Hilfen, um einen Rückfall in einen psychotischen Zustand zu verhindern und wirksam zu begegnen.
Knuf und Gartelmann beschreiben die oft kleinen, jedoch eindeutigen Frühwarnzeichen einer beginnenden Psychose und geben eine Fülle von Tipps zur wirksamen persönlichen Vorsorge und Selbsthilfe:
- Verhaltensempfehlungen
- Informationen
- Vorsorgebogen zur persönlichen Nutzung
Sobald die von einer Psychose Betroffenen – Erkrankte und ihre Mitmenschen – gelernt haben, die Symptome einer psychotischen Krise rechtzeitig wahrzunehmen, erleben sie sich nicht mehr als hilflos und ohnmächtig. Sie können dann selbst den Beginn, den Verlauf und die Folgen einer psychotischen Krise entscheidend beeinflussen.
Der Ratgeber wendet sich an Menschen, die an einer schizophrenen Psychose leiden und an deren Angehörige, die sehr oft ebenfalls in hohem Maße von der Störung betroffen sind. Die Erkrankung ist noch immer mit vielen Vorurteilen und Ängsten verbunden, da Symptome, Ursachen und die modernen Behandlungsmöglichkeiten oft nicht bekannt sind. Der Ratgeber leistet Hilfestellung zum besseren Verständnis der Schizophrenie und will Betroffenen und deren Familien Perspektiven aufzeigen, so dass die Erkrankung so gut wie möglich bewältigt werden kann.
Der Ratgeber befasst sich u.a. mit den folgenden Fragen: Was ist eine schizophrene Psychose? Wie erlebt ein Mensch, der an einer schizophrenen Psychose leidet, seine Erkrankung? Wie erleben die Angehörigen sie? Wie entstehen schizophrene Psychosen? Wie sieht die medikamentöse Behandlung mit Neuroleptika aus? Wie können Nebenwirkungen auf ein Minimum reduziert werden? Welche psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie kann Rückfällen vorgebeugt werden? Was kann ich als Patient tun, um die Behandlung zu unterstützen? Was kann ich als Angehöriger tun, um die Situation des Patienten zu verbessern?
Silvano Arieti zeigt in seinem umfassenden Überblick über Entstehung, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten, dass es Wege im Umgang mit der Schizophrenie gibt und dass sie eines vor allem ist: eine in nicht wenigen Fällen heilbare Krankheit.
Der Leitfaden beschreibt praxisorientiert in Form von Leitlinien das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei schizophrenen Psychosen im Kindes- und Jugendalter.
Schizophrene Psychosen gehören trotz zahlreicher Behandlungs- und Betreuungsverbesserungen unverändert zu den schwersten psychischen Erkrankungen. Da sie häufig im Jugendalter oder im jungen Heranwachsendenalter beginnen, greifen sie tief in die Entwicklung und Biografie des Betroffenen und in sein soziales Umfeld ein. Die Heterogenität der Erscheinungsformen und das breite Spektrum an Verlaufsformen erfordern eine sorgfältige Diagnosestellung und eine differenzielle Behandlungsindikation, um frühzeitig therapeutisch intervenieren zu können.
Das Buch bietet einen Überblick über das Spektrum der Symptome, die Diagnostik und Klassifikation von schizophrenen Störungen. Ein besonderer Akzent liegt auf den früh beginnenden Störungsformen. Der Band stellt den derzeitigen Forschungsstand über ätiologische Modelle, Verlauf, Prognose, Epidemiologie und Therapieformen dar. Multifaktorielle Entstehungsmodelle haben zur Etablierung multimodaler Behandlungsansätze geführt und werden so dem die gesamte Person erfassenden Störungsbild gerecht.
Anhand von Leitlinien zu Diagnostik, Verlaufskontrolle und Therapie wird der multimodale diagnostische und therapeutische Umgang mit diesen Erkrankungen beschrieben. Informationen zu diagnostischen Verfahren, Materialien sowie Fallbeispiele erleichtern zudem die Umsetzung der Leitlinien in der klinischen Praxis.
Asmus Finzen schildert in diesem Buch das Erleben der Schizophrenie aus der Sicht der Kranken und ihren Familien und beschreibt die Symptome der Krankheit. Leicht verständlich spürt er dem derzeitigen Wissen über die Entstehungsbedingungen der Krankheit nach und macht Hoffnung, dass sie behandelbar ist. Sogar gut behandelbar, wenn man begreift, dass Schizophreniekranke empfindsame Menschen sind, die neben der Therapie Verständnis und Toleranz benötigen.
Das Krankheitsbild “Schizophrenie”, 1908 vom Schweizer Irrenarzt Eugen Bleuler geprägt, gehört heute zu den erfolgreichsten Konzepten der Psychiatrie. Auch als Metapher findet der Begriff breite Verwendung. Warum aber war die Entwicklung dieser Diagnose um 1900 nötig geworden? Wie kam es zu ihrem Erfolg? Und was verrät uns das Krankheitsbild über die Zeit seiner Ausformulierung?
Dieses Buch zeichnet Problemlagen und Erfahrungsräume nach, die das Entstehen des Schizophreniekonzepts ermöglicht haben: die Krise der Anstaltspsychiatrie im Fin de Siècle, das Auftauchen neuartiger psychischer Symptome, der psychodynamische Therapieansatz der “Zürcher Schule” und die Resonanzeffekte, welche die “schizophrene Assoziationsstörung” zur Krise des politischen Liberalismus in der Schweiz unterhielt. Die Studie macht anschaulich, wie sozialer Wandel und der Wandel von Krankheitsvorstellungen ineinandergreifen. Als Beitrag zu einer integralen Geschichte der Psychiatrie, die ihren Gegenstand an die Sozial- und Kulturgeschichte zurückbindet, eröffnet das Buch unerwartete Perspektiven auf das Verhältnis von Wahnsinn und Gesellschaft.
Dieses Buch untersucht einige ausgewählte theoretische Ansätze und Konzepte aus der psychiatrischen und psychosozialen Praxis auf Hinweise für eine hilfreiche Beziehungsgestaltung zu Menschen mit schizophrenen Störungen. Das besondere Interesse gilt dabei der Frage, wie das sozialarbeiterische Handeln ausfallen sollte, damit es dem Betroffenen möglichst gerecht wird.
Um sich diesem Ziel zu nähern, bedarf es zunächst einer Darstellung des klinischen Störungsbildes. Die Charakteristika der “Schizophrenie” werden erläutert und diejenigen Aspekte betont, die eine wichtige theoretische Grundlage in der Arbeit mit schizophren erkrankten Menschen darstellen.
Im Anschluss wird zur Erweiterung des Schizophrenieverständnisses mit dem “Trialog” die Betroffenenperspektive in den Fokus gerückt. Aus der Gegenüberstellung der “Idee des Trialogs” und der “herkömmlichen Psychiatriekultur” sollen konkrete Anhaltspunkte für eine angemessene Grundhaltung gewonnen werden. Diese werden anschließend mit dem professionellen Selbstverständnis des Sozialarbeiters in Bezug gesetzt.
Das Vulnerabilitäts-Stress-Coping-Kompetenz-Modell eröffnet den handlungsbezogenen Teil dieser Studie und stellt hierfür die theoretische Grundlage dar. Mit der Darstellung des Netzwerk-Konzepts sowie des Coping-Konzepts wird die ausführliche Betrachtung der wichtigsten individuellen und psychosozialen Einflussfaktoren im schizophrenen Geschehen verbunden. Aus Sicht der Sozialarbeit lassen sich daraus Ansatzpunkte zur Unterstützung und Intervention ableiten.
Der Ratgeber bietet leicht verständliche Informationen zu schizophrenen Störungen im Kindes- und Jugendalter.
Schizophrene Erkrankungen führen aufgrund ihrer vielfältigen Erscheinungs- und Verlaufsformen häufig zu Unsicherheit und Irritationen bei Eltern, Angehörigen und dem gesamten Umfeld eines betroffenen Kindes oder Jugendlichen. Der Ratgeber informiert über die Symptome, den Verlauf und Ursachen der Störung. Er bietet zahlreiche Hinweise zum Umgang mit den verschiedenen Facetten der Schizo phrenie und stellt Beratungs-, Betreuungs- und Therapiemöglichkeiten vor.
Die Schizophrenie des Kindesalters stellt eine seltene, aber klinisch schwere Form der Schizophrenie dar. Frühkindliche Schizophrenien sollten möglichst früh diagnostiziert werden, auch wegen der ungünstigen Prognose.
Das neue Buch des Schizophrenie-Experten Christan Eggers vermittelt umfassend das Symptombild, die Verlaufsbesonderheiten und die Prognose der Schizophrenien des Kindes- und Jugendalters. Weitere Schwerpunkte des Buches sind die Darstellung von Denk- und Sprachstörungen bei kindlichen Schizophrenien, ausführliche differenzialdiagnostische Erörterungen (mit Fallbeispielen) und die prämorbide Entwicklung, ebenso Frühwarn- und Vorläufersymptome, Mortalität sowie die Bedeutung postpsychotischer Persönlichkeits- und Wesensänderungen. Auch auf die Stigmatisierungen durch die Mitwelt oder die Delinquenz und forensische Bedeutung der Schizophrenie des Kindes- und Jugendaltersalters wird eingegangen.
Ausführlich werden ätiologische Befunde und Hypothesen und die sich daraus ergebenden therapeutischen sozialpädagogischen, rehabilitativen und präventiven Schlussfolgerungen dargestellt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der engen Verzahnung zwischen modernen (molekular-) genetischen Befunden und umweltabhängigen und lebensgeschichtlichen Konstellationen.
Die Darstellung basieren auf der herausragenden wissenschaftlichen Arbeit des Autors mit seiner weltweit einmaligen Untersuchungsstichprobe zum Krankheitsverlauf von schizophreniekranken Kindern, die vom Autor persönlich nach durchschnittlich 15 und 42 Jahren nachuntersucht wurden. Mit dem Buch dokumentiert der Autor zugleich seine umfassende Praxiserfahrung aus vielen Jahrzehnten klinischer Tätigkeit, in deren Mittelpunkt die Schizophrenie des Kindes- und Jugendalters steht.
Die in diesem Band enthaltenen Texte “sind das Ergebnis jahrelanger Forschungen mehrerer unabhängig voneinander arbeitenden Teams, denen Psychoanalytiker, klinische Psychiater, Lerntheoretiker und Kulturanthropologen angehört haben. Einige beschäftigen sich mehr mit Kommunikationsstilen (Bateson, Wynne), andere mehr mit der Familie als sozialem System (Lidz), andere wieder mit der Motivation pathogenen Elternverhaltens (Searles, Bowen, Vogel). Immer sind aber alle drei Aspekte, wenngleich mit verschiedenem Schwergewicht, miteinander verbunden. Das Kernstück des Buches ist die Batesonsche Lehre vom sogenannten double-bind als Schizophrenie produzierendem Kommunikationsstil, was sich am ehesten mit Beziehungsfalle oder Zwickmühlensituation übersetzen läßt”. Erich Wulff
Sind Erwachsene psychisch erkrankt, dann leiden sie vorwiegend an Ängsten, Depressionen, Manien, Essstörungen, Suchterkrankungen, Schizophrenien oder Zwängen. Bei zunehmendem Problemdruck verdichten sich Suizidgedanken und Selbsttötungsversuche häufen sich. Für Partner und Angehörige stellt die Bewältigung des Alltags mit psychisch erkrankten Menschen eine enorme Belastung dar, wobei das Zusammenleben infolge ausbleibender Krankheitseinsicht und Behandlungsbereitschaft zusätzlich erschwert wird. Richtig kompliziert wird es, wenn psychisch erkrankte Erwachsene minderjährige Kinder haben. Denn die psychische Krankheit erzeugt Unklarheit, Ängste, Schuldgefühle und verändert die Eltern-Kind-Beziehung meist ungünstig, weil Kinder oftmals vernachlässigt werden, seelische Gewalt erleben, einem Geheimhaltungsgebot ausgesetzt sind oder aufgrund stationärer Aufenthalte und Fremdunterbringung von ihren Bezugspersonen getrennt werden. Nicht selten wird dadurch die gesunde psychische Entwicklung eines Kindes maßgeblich gefährdet. Das Sachbuch „Annikas andere Welt“ teilt sich in drei Abschnitte: Im ersten erhalten Kinder Informationen über die psychischen Krankheiten der Eltern, deren Anzeichen und Auswirkungen auf sie selbst, die Eltern-Kind-Beziehungen sowie das Familienleben. Auch werden Ideen vermittelt, wie Kinder Gleichaltrigen die Krankheit erklären und wie sie selbst damit besser klarkommen können. Zahlreiche Mit-Mach-Seiten laden zusätzlich zur Selbstreflexion, zum Entdecken eigener Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien sowie zur Entwicklung eines differenzierten Familienbildes ein. Die Unterlagen im Buch eignen sich auch für die psychologische, psychotherapeutische, ärztliche und pädagogische Begleitung. Im zweiten Teil bekommen Eltern, Angehörige und psychosoziale HelferInnen Informationen zu kindlichem Erleben, Folgeproblemen, Risikofaktoren und Fremdunterbringung. Für PsychologInnen und PsychotherapeutInnen finden sich im dritten Abschnitt Anregungen für die Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern und deren Kindern.
Kognitive Interventionen stellen einen nachweislich erfolgreichen, aber in Deutschland bisher noch wenig verbreiteten Ansatz in der ambulanten und stationären Behandlung von schizophrenen Patienten dar. Das Manual stellt ausführlich und anhand zahlreicher Beispiele illustriert, das kognitivverhaltenstherapeutische Vorgehen bei der Behandlung von Schizophrenie vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Techniken zur Veränderung von Wahn, Halluzinationen und Negativsymptomatik. Die vorgestellten Interventionen beinhalten den Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung, die Entwicklung eines individuellen Erklärungsmodells sowie die Vermittlung von Copingstrategien im Umgang mit störenden Symptomen. Strategien zur gezielten Umstrukturierung wahnhafter Überzeugungen sowie zu Grunde liegender dysfunktionaler Kognitionen werden vorgestellt. Weiterhin werden Techniken zur Reduktion von Negativsymptomatik sowie die Vorbereitung auf Rückfälle und die Erstellung von Rückfallvermeidungsplänen aufgezeigt.Das Vorgehen wird durch zahlreiche Beispiele und Formulierungsvorschläge veranschaulicht. Die erforderlichen Arbeitsmaterialien, inklusive Übersetzungen englischsprachiger Fragebögen, sind im Anhang des Manuals enthalten.
Die moderne Psychiatrie wird in den nächsten Jahren einen erheblichen strukturellen und inhaltlichen Wandel erfahren. Dies stellt neue Anforderungen an Psychiater und Psychologen. Die Einführung moderner bildgebender Verfahren bietet heute die Möglichkeit, gestörten funktionellen Netzwerken nichtinvasiv auf den Grund zu gehen. So ist ein vertieftes pathophysiologisches Verständnis psychischer Erkrankungen wie beispielsweise der Schizophrenie möglich.
Dieses Handbuch widmet sich der großen Gruppe der schizophrenen Erkrankungen und bietet eine Zusammenfassung des gegenwärtigen Forschungsstandes auf diesem Gebiet. Neben einer klaren Übersicht über Klinik, Diagnostik und Pharmakotherapie werden Befunde zu Anatomie, Funktion und Metabolismus des Gehirns bei schizophrenen Erkrankungen aus bildgebenden Verfahren beschrieben. Methodische Einführungen in die jeweiligen Verfahren und die Darstellung der Grenzen und Möglichkeiten der neuen Methoden runden diesen umfassenden Überblick ab.
Das Buch bietet somit eine Bestandsaufnahme der neuesten Entwicklungen in Forschung und Therapie der Schizophrenie. Es ermöglicht Psychiatern, Psychologen und Psychotherapeuten, sich den neuen Anforderungen und Wandlungen ihres Faches auf kompetente Weise zu stellen.
Das Buch umfasst alle Aspekte des komplexen Krankheitsbildes der Schizophrenie und richtet sich an in Praxis und Klinik tätige Nervenärzte, Psychiater, Psychotherapeuten sowie an andere Berufsgruppen, die Umgang mit schizophrenen Menschen haben. Renommierte Experten, überwiegend aus dem gesamten deutschen Sprachraum, berichten von ihren Spezialgebieten. Historische diagnostische Konzepte, Differentialdiagnose, Krankheitsverlauf und Versorgungspolitik werden ebenso dargestellt wie Forschungsergebnisse von bildgebenden Verfahren, Neurophysiologie, Genetik, Psychoneuroimmunologie und Neurotransmitter-Untersuchungen. Breiten Raum nimmt die Therapie der Schizophrenie ein. Das Spektrum der dargestellten Verfahren erstreckt sich von neuen pharmakologischen Möglichkeiten über Verhaltenstherapie, Angehörigenarbeit, Verbesserung der Lebensqualität bis hin zur Langzeitbehandlung.
Eine Ehefrau und Mutter schildert ihr Leben und sämtliche Phasen der Alkoholkrankheit ihres Mannes: Entzug und Abstinenz, ständige Rückfälle, Delir und Zusammenbruch. Damit nicht genug, ein weiterer Schicksalsschlag folgt: Eines ihrer Kinder erkrankt an “Endogener Psychose” (Schizophrenie) im Alter von 16 Jahren. Die Mutter begleitet auch hier alle Stationen der Krankheit; schließlich erfolgt sogar ein Selbstmordversuch der Tochter. Das Buch gibt nicht nur Selbstbetroffenen eine jahrzehntelange Lebenserfahrung weiter, sondern zeigt auch mutige Wege aus der Krise. Hinsichtlich der Psychopharmakons wird auf kritische Urteile hingewiesen.
Trotz aller therapeutischen Verbesserungen, wie sie insbesondere durch die Einführung der Neuroleptika und durch die Intensivierung psychosozialer Maßnahmen erfolgten, sind die schizophrenen Psychosen noch immer die Erkrankungsgruppe aus dem Bereich der funktionellen Psychosen mit dem ungünstigsten Verlauf. Bei einer überwiegend rezidivierend oder chronisch verlaufenden Erkrankung wie der Schizophrenie müssen pathogenetische und therapeutische Konzepte diesem Verlauf gerecht werden. Renommierte deutschsprachige Forscher beleuchten im vorliegenden Band den Langzeitverlauf der Erkrankung unter psychopathologischen und katamnestischen Aspekten. Neueste biologische, genetische und psychologische Befunde werden unter diesen Gesichtspunkten diskutiert. Die Fortschritte der letzten Jahre in der Pharmakotherapie sowie neue Entwicklungen in der Psycho- und Soziotherapie der Schizophrenie werden von führenden Fachleuten ebenfalls in Hinblick auf die Langzeitbehandlung der Erkrankung dargestellt.
Menschen, die an Schizophrenie oder an einer Borderline-Störung leiden, bewegen sich an und um die Grenzen ihrer eigenen, sich auflösenden oder fluktuierenden Identität. Ausgehend vom Drei-Instanzen-Modell von Freud zeigt dieses Buch an einem einfachen Konzept des Ich, besonders der Ich-Grenze, die Unterschiede zwischen beiden Erkrankungen sowie deren klinische Relevanz auf. Psychopathologie und Psychodynamik von Schizophrenie und Borderline-Störung werden dargestellt. Eingestreute Fallbeispiele bauen eine Brücke von der Theorie zum betroffenen Menschen. Tiefes Verständnis für fremde Welten, geduldige Annäherung sowie der feinfühlige Umgang mit Menschen, die sich in psychotischen oder psychosenahen Zuständen befinden, stehen im Mittelpunkt. Im Hauptteil zeigt ein künstlich-chronologischer Therapieverlauf, wie verschieden eine therapeutische Beziehung zu einem Menschen, der an einer schizophrenen oder Borderline-Störung leidet, aufgebaut, erhalten und konstruktiv entwickelt werden kann. Fragestellungen des Therapeutenalltags werden dabei für jede Therapiephase analysiert und mögliche Wege aus Dilemma-Situationen aufgezeigt. Abschluss, Trennung und die Zeit nach der Therapie sind wichtige Themen, die das Kapitel abrunden. Dieses Buch ist kein Manual, sondern eine Orientierungshilfe.
Was geschieht, wenn eine Psychose beginnt?
Die Früherkennung von schizophrenen Psychosen ist ein Dauerthema der Psychiatrie, insbesondere der Schizophrenieforschung.
Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, kommt an dem Buch von Klaus Conrad nicht vorbei – es bleibt die eindrucksvollste, plastischste und bewegendste Darstellung des Beginns der Krankheit. Jeder, der dieses Buch liest, kann sich einfühlen in das, was geschieht, wenn eine Psychose beginnt, sie immer heftiger wird und die Kranken schließlich überwältigt.
Conrads Untersuchungen basieren auf Krankenakten aus den 40er Jahren. Im Gegensatz zu den von Psychiaterkollegen oft angewandten Einzelfallstudien lag das Besondere bei seinen Untersuchungen auf dem “uniformierten” Erlebnismaterial: Alle Kranken waren Soldaten des Kriegsjahres 1941/42 mit einem akuten Schub. »Dieser Trick erwies sich als überaus fruchtbar, weil eben durch die Uniformierung das Krankheitstypische enorm verstärkt wurde, während das Individualtypische zurücktrat. So erst wurde, wie durch eine Verstärkerwirkung, manches sichtbar, was bei der Fülle verschiedenartigster “Weltentwürfe” eines zivilen Klinikmaterials unsichtbar zu bleiben pflegt«, so Klaus Conrad in der Zusammenfassung.
Der andauernde Krieg und die Nachkriegszeit verhinderten die umgehende Auswertung der Untersuchungen, das gesammelte Material konnte erst 16 Jahre später veröffentlicht werden. Trotzdem hat es – damals wie heute – nichts von seiner elementaren Kraft verloren; es gehört nach wie vor zur empfohlenen Lektüre in der psychiatrischen Ausbildung.